Ältere Presseberichte über die Falschen Fuffziger
Kriminaltango mit den Falschen Fuffzigern
aus der Stadtteilzeitung Schöneberg
Collage: Hartmut Ulrich
Sie, das sind Albrecht Hirsch, Vera Friedrich, Volker Schütte und Frieder Breitkreutz (Foto von links), eine feine Mischung von Barden aus Schöneberg und Lübars, deren Auftritte inzwischen nicht nur im Norden Berlins Kult sind.
Am 16. Mai treten sie nun erstmals im Nachbarschaftshaus Friedenau auf. Die Schlagertexte muss man nicht auswendig kennen. Die falschen Fuffziger verteilen Leihliederbücher mit den Texten und sie überlassen dem Publikum die Auswahl der Schlager zum fröhlichen Mitsingen.
Stadtteilzeitung: Was ist Euer Erfolgskonzept für die bekannte tolle Stimmung?
Unser Programm richtet sich an alle Junggebliebenen, Neugierigen und Mutigen, die die ollen Kamellen heute aus anderer Sicht sehen, hören und singen möchten. Aus der Comedy-Perspektive und einer Moderation mit viel Humor und Augenzwinkern sollen sie erfahren, dass die alten Schlagertexte eigentlich gar nicht so peinlich sind, wie man sie in Erinnerung hat. Das aktive Mitsingen ist aber das Wichtigste, man gewinnt Abstand zu sich selbst, kann befreit mitlachen und geht beschwingt nach Hause.
S.Z.: Welche Schlager sind Eure „Renner“?
„Capri-Fischer“, „Rote Lippen soll man küssen“, „Marmor, Stein und Eisen bricht….“ sind nur einige Favoriten. Natürlich fehlen auch Conny Froboess, Siv Malmkvist, Nana Mouskouri, Udo Jürgens usw. nicht. Aber mehr wollen wir nicht verraten. Und auch nicht die Stimmungsknaller. PENG wird's zwischendurch auch mal machen. Vielleicht liegt das am Kriminaltango.
Falsche Fuffziger am S-Bahnhof
aus der Online-Zeitung Blickpunkt Berlin
Bombenstimmung am Jungfernstieg
Bei bestem Sonntagswetter brachten die Falschen Fuffziger auf dem Bahnhofsvorplatz am Jungfernstieg in Lichterfelde Ost einen bunten Reigen bekannter deutscher Schlager zum Mitsingen. Unter dem Motto "So schön, schön war die Zeit" tourt die Berliner Formation durch Biergärten und Kiezlokale, wobei der Spaß wichtiger ist als richtige Töne. Mit Titeln wie "Kriminaltango", "Capri-Fischer" oder "Liebeskummer lohnt sich nicht" sprang der musikalische Funke ziemlich schnell über und das zahlreich erschienene Publikum sang aus vollen Kehlen mit.
Die Kiezinitiative 'Marienplatz und umliegende Straßen' hatte als Veranstalter zusammen mit den Betreibern der Bahnhofs-Wirtschaft und des Bio-Cafés mit der Terminwahl zu dieser Veranstaltung diesmal ein besonders glückliches Händchen. Der Sonnenschein an diesem herrlichen Sonntagmittag und die gute Werbung mittels Plakaten, Handzetteln und E-Mails taten ihr Übriges, um die Sitzreihen gut zu füllen. Conny Hettrich und Siegfried Tulke konnten ihr Anliegen für den Kiez vortragen und erhielten so manch neuen Unterstützer für den Ausbau einer öffentlichen Toilette im Bahnhof.
Wenn auch nicht jeder einen Sitzplatz in einem der Lokale ergattern konnte, auch an den Stehtischen wurde kräftig mitgesungen und der eine oder andere Fahrgast aus der S-Bahn blieb eine Weile, um den Musikern zu lauschen oder gar selbst eins der vielen "wie Gesangsbücher in der Kirche verteilten" Liedhefte durchzustöbern um dann kräftig mitzusingen. Die bis 13 Uhr geplante Veranstaltung dauerte wegen der vielen geforderten Zugaben bis halb 2.
Foto: Norbert Meyer